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12.-28.04.2003
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Hilo an der «Mondsichelbucht» - das
bedeutet der Name auf hawaiisch - hat 42'000 Einwohnern und ist die
Hauptstadt der «grossen Insel». |
Die Region war schon vor 900 Jahren bevölkert
und Mittelpunkt lebhaften Handels. Hier am Kailuku-Fluss bauten die
Hawaiianer Taro an, betrieben Fischfang und tauschten ihre Produkte.
Im Laufe des 19. Jahrhundert wurde die Bucht von Hilo dann Anlaufpunkt
für Händler und Walfänger und auch für Reisende,
die sich für die aktiven Vulkane interessierten. Auch heute noch
ist die geschützte Bucht als einziger Tiefwasserhafen der Insel
für Frachter und Kreuzfahrtschiffe von Bedeutung - und die noch
tätigen Vulkane ziehen die Besucher mehr an als je zuvor. |
Mit dem Meer haben die Einwohner nicht immer gute
Erfahrungen gemacht. Die Bucht konnte der Stadt nämlich keinen
Schutz bieten, als sie zweimal von einem tsunami, einer durch unterseeische
Erdbeben hervorgerufene Flutwelle, heimgesucht wurde. Das erstemal
lief das schreckliche Schauspiel so ab: Bevor die Welle das Land erreichte,
war ihr Rücksog so stark, dass das Meer erst einmal viele Meter
Meeresboden freilegte. Dann presste die Flut sich mit zerstörerischer
Kraft in die Bucht und nahm auf ihrem Rückweg die halbe Stadt
mit. Das war 1946. Mit Optimismus wurde die Stadt wiederaufgebaut
und auch eine Mauer gegen eine mögliche neue Flutwelle errichtet.
Dennoch kam es 1960 wieder zu einer Katastrophe. Trotz frühzeitiger
Warnung gab es viele Tote und Verletzte, vor allem unter den vielen
Schaulustigen. Diesmal wurde der zerstörte Teil der Stadt nicht
wiederaufgebaut, statt dessen errichtete man einen Schutzwall von
über 8m Höhe. |
Eine weitere Gefahr geht vom Mauna Loa aus, dessen
Lavaströme auch in Richtung Hilo fliessen. So 1881, als die glühende
Lava bis auf eineinhalb Kilometer an das Stadtzentrum herankam. Auch
in den Jahren 1855, 1899, 1935 und 1942 war die Stadt bedroht. Bei
der letzten Eruption näherte sich ihr eine 800m breite Feuerwalze
mit einer Geschwindigkeit von 100-150m pro Stunde unter Zischen und
Donnern. Zum Glück machte die Lava einige Kilometer vor der Stadt
halt. |
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Ein neuer Hafen bedeutet auch gleich neue Sitten:
Die Wasseroberfläche ist spiegelglatt und man vergisst fast,
dass man sich an Bord eines Schiffes befindet. Das erste Mal befinden
wir uns auch nicht als einziges Fahrtenschiff in einem Hafenbecken,
sondern teilen es in der Zwischenzeit mit sieben weiteren Segelschiffen.
Nicht nur das Hafenbecken teilen wir mit diesen Segelschiffen, sondern
auch den Lärm. Nicht selten wird während der ganzen Nacht
ein Frachtschiff be- oder entladen. Scheinwerferlicht erhellt das
gesamte Gelände und macht die Nacht zum Tag. Morgens staunen
wir dann, wenn wir aus dem Niedergang ins Freie blicken und eine Wand
von Containern vor uns haben. |
Einmal mehr sind wir über unsere Fahrräder
und den Leggero froh. Sie lassen die Distanzen schrumpfen und wir
geniessen etliche Ausflüge. Ein Sonntagsausflug geht den Hang
hinauf zum Regenwald Zoo, der bei den Einheimischen gerne als Geburstags-Festort
benutzt wird. Zwischen frei umherstreifenden, laut miauenden",
verliebten Pfauenmännchen, die ihre Weibchen umwerben, geniessen
wir eine heisse Suppe. Einmal mehr ist der Himmel bedeckt und immer
wieder nieselt es fein. |
Die Regenbekleidung ist eines der wichtiges Dinge,
die beim Packen nicht vergessen werden darf. Dafür lässt
der Regen (400cm im Jahr) eine üppiggrüne Tropenvegetation
mit herrlichen Blumen gedeihen. Unsere Streifzüge durch Hilo
führen uns an wettergegerbten rustikalen Holzhäuser mit
roten und grünen Wellblechdächern vorbei, die durch den
häufigen tropischen Regen eine rostbraune Patina angesetzt haben.
Vorbei geht es an historischen Gebäuden der Downtown mit ihren
farbig angestrichenen Fassaden, kleinen Geschäften, Boutiquen
und Galerien. |
Meine liebste Strasse ist der Banyan Drive. Er
ist gesäumt von prachtvollen Banyanbäumen, welche alle in
den 30er Jahren von prominenten Besuchern der Stadt gepflanzt wurden.
Wunderschön und riesig überdecken die Bäume mit ihren
Kronen die Strasse und verleihen ihr ein besonderes Aussehen. Folgt
man ihr, gelangt man zum Lili'uokalani Garden, der mit bogenförmigen
Brücken, Laternen und malerischen Pagoden aufwartet. Anina und
Noemi geniessen es, den Einheimischen beim fischen zu zuschauen und
bei jeder Brücke Kieselsteine hinunter ins Wasser zu werfen.
Die einheimischen Fischer versuchen übrigens in dem braunen,
schmutzigen Wasser Baracudas zu fangen. |
Heute ist Mittwoch und somit farmers market. Ich
schlendere gemeinsam mit Anina durch die Marktreihen. Der Blumenmarkt
ist mit seinem Farbenrausch ein Fest für die Augen. Frisches
Gemüse und Früchte soweit das Auge reicht. Ananas, Papayas,
Rongatom, Taro, Broccoli, Kürbis, Salat, und was sehe ich da
an einem Stand: Radieschen. Für einen Dollar erstehe ich einen
Bund und stelle mir bereits unseren Znacht vor: Gschwelti, mit feinem
schweizer Mudschli, Tomaten, Ei-Sauce und knackige Radieschen. Hier
auf diesem Markt werden wir uns für unsere Fahrt in den Südpazifik
gut mit Frischprodukten eindecken können und das sogar zu vernünftigen
Preisen. |
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Immer wieder legen wir einen Arbeitstag auf dem
Schiff ein. Es gibt immer etwas zu flicken, basteln und reparieren.
Unsere Fock hat nach dem letzen Segelschlag erneut einen Riss abbekommen,
der geflickt werden will. Auch einige unschöne Rostflecken wollen
wir vor unserer Weiterreise noch mit Spachtel und Farbe behandeln.
Und dann ist da noch der Motor. Der blaue Rauch und der Oelfilm auf
dem Wasser lassen uns einfach keine Ruhe. Noch einmal wälzen
wir Bücher, erbitten Ratschläge aus der Schweiz und machen
uns eigene Überlegungen. Das Resultat? Wir werden Liner, Kolben
und Kolbenringe ersetzen. Irgendwo muss Oel in den Brennraum der einzelnen
Zylinder gelangen, was dann in dem blauen Rauch und dem Oelfilm auf
dem Wasser resultiert, und das wollen wir aus der Welt schaffen. |
Nach einem Arbeitstag ist aber auch wieder ein
Ausflug angesagt. Mitten in der Stadt Hilo gibt es zwei Wasserfälle
zu bestaunen, die wir natürlich auch sehen wollen. Alles ist
für den Ausflug gepackt und schon bald müssen wir die ersten
Gegenstände auspacken: Die Regenschirme. Es schüttet aus
allen Kübeln und nirgends ist ein Dach zum Unterstehen. So schnell
der Regen gekommen ist, hört er auch wieder auf und die Sonne
scheint wieder. Noch weitere fünf Mal kommen wir an diesem Tag
in einen solchen Platzregen. Die Schirme sind fast zu klein, um alle
Körperteile trocken zu halten. Nur Anina und Sina im Veloanhänger
bleiben trocken. Das Regengeräusch scheint auch noch schläfrig
zu machen, denn die zwei verschlafen den grössten Teil der Fahrt. |
Weiss schäumend stürzen die Wassermassen
in die Tiefe und bilden starke Strudel. Papi, gupsch Du da au
abe?" ist beim Rainbow Fall die erste Frage von Anina. Sie erinnert
sich noch gut an den Wasserfall auf Maui, wo Christoph vom Felsen
ins Becken gesprungen ist. Doch hier scheint es ihm doch etwas zu
hoch zu sein
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Beim zweiten Wasserfall wollen wir etwas näher
an das Wasser heran und nicht nur vom Aussichtspunkt aus die Szenerie
bestaunen. Es regnet einmal mehr, als wir dort ankommen. Sobald keine
Tropfen mehr vom Himmel fallen, ziehen wir uns unsere guten Schuhe
an. Wir sind bereit, und es regnet wieder
Schnell stellen wir
uns unter das Vordach des WC-Häuschens und warten die nächste
Schonzeit ab. Die Mücken scheinen nur auf uns gewartet zu haben
und stürzen sich auf unser süsses Blut. Schnell verscheuchen
wir sie mit unserem Mückenschutzmittel. |
Steil geht es den Weg hinunter zum Fluss. Boiling
Pools" wird der Ort hier genannt und es sieht wirklich so aus,
als ob das Wasser kochen würde. Von Stufe zu Stufe stürzt
das Wasser in die Tiefe und verschwindet dann um die nächste
Flussbiegung. |
Am Flusslauf entlang wandern wir Richtung Wasserfall.
Doch plötzlich geht es nicht mehr weiter. Das heisst, es ginge
schon, wir müssten aber den Fluss schwimmend überqueren.
Das ist uns dann doch zu nass und kalt. |
Unsere Wanderlust scheint noch andere Leute angesteckt
zu haben, denn wir sind nicht die einzigen, die plötzlich am
Flusslauf anzutreffen sind. Wir waren aber die ersten, die in die
Tiefe gestochen sind. |
Anina gefällt der Ausflug zu Fuss. Ganz ohne
Hilfe erklimmt sie den steilen, rutschigen Rückweg und ist mächtig
Stolz auf ihre Leistung. Was sie auch darf! |
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Vor einem Jahr verbrachten wir mit Freunden Ostern
in der Schweiz. Nun befinden wir uns in einem anderen Land, wo zu
Ostern auch andere Sitten herrschen. Bereits in den Einkaufshäusern
merken wir, dass es in den USA etwas anders zu und her geht, als in
der Schweiz. Bei Weihnachten ist es der Weihnachtsmann, und an Ostern
ist es der Bunny zu dem die Kinder auf die Knie sitzen. |
Schokoladen-Osterhasen suchen wir hier aber vergeblich.
Auch einfache Schoggi-Eier finden wir erst nach langem suchen. Wir
wollen doch Anina und Noemi mit einem kleinen Osternest überraschen.
Sina ist für die feinen, süssen Sachen noch etwas zu klein. |
Während Christoph mit den zwei grossen Mädchen
eine Pfützentour unternimmt, backe ich vier Osternester, Hasen,
Friedenstauben und einen Fleischweggen. Es riecht fein auf dem Schiff
als die drei nassen Pfützenwanderer wieder aufs Schiff zurückkehren
und sich sofort auf die Suche nach ihren Osternester machen. Alle
sind erfolgreich und nur mit Mühe kann ich sie davon abhalten
gleich alles vor dem Mittagessen zu verspeisen
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Und nun sind alle nötigen Arbeiten für
unser Eintauchen in den Südpazifik an der Reihe. Unser nächster
Landfall ist somit 1000sm entfernt. Wir sind gespannt auf die erste
lange Überfahrt. |
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Hilo |
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Radio Bay |
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Tiger |
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Pfau |
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Schlaf |
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Orchidee |
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Noemi |
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blaue Villa |
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Banyan Dr |
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Park |
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Farmers |
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Fünf Dollar |
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Linerblock |
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Liner Kit |
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Tauenden |
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Wasserfall |
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haaring |
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Regenfahrt |
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Bunny |
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Spritzfahrt |
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Osternester |
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Pfützenspiel
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Container |
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Cruiser |
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Haarpracht |
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- |
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Iguana |
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Orchidee |
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Transport |
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Traumhütte |
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Palme |
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Ausfahrt |
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Market |
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Noemi |
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Kühlrippen |
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Einbau |
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drei Girls |
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Palme |
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Locke |
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Regenfahrt |
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Ostergestell |
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Pfützenbad |
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Bäckerin |
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