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08.08-21.08.2003

 
Der Hafen von Pago Pago ist der Krater eines versunkenen Vulkans, an dessen Südrand das Meer eingedrungen ist. Dieser Naturhafen bietet einen idealen Schutz gegen die Wellen und die Brandung des Meeres. Die ehemaligen Kraterwände sind dicht mit Vegetation bewachsen und steigen zu allen Seiten steil in die Höhe. Dieser enge Kessel kanalisiert aber auch den Wind und so kann es durchaus vorkommen, dass der Wind mit bis zu 40 Knoten Stärke über das Hafenbecken bläst. Solange der Wind immer aus der gleichen Richtung kommt ist das kein Problem, denn so kann sich der Anker gut im Morst und Sand eingraben.
Von einem Tag auf den anderen, ja sogar von einer Stunde zur anderen kann plötzlich die Windrichtung um fast 180° drehen. Susan ist damit beschäftigt die längst überfällige Geburtstagstorte für Anina zu backen und ich erzähle den Kindern eine Geschichte. Als die Geschichte zu Ende ist blicke ich wie gewohnt über die Reling zu den anderen Schiffen. Irgend etwas hat sich seit dem Beginn der Geschichte verändert. Unser nächster Nachbar ist mit seinem Schiff plötzlich ganz nahe. Oder besser gesagt wir sind ihm ganz nahe gekommen, denn unser Anker hält nicht mehr. Hektik bricht aus und wir starten schleunigst den Motor und holen den Anker ein. Wir suchen uns einen Platz der frei ist von anderen Schiffen und setzen unseren Anker aufs Neue.
Mein Herz pocht immer noch etwas schneller, als ich jetzt im Cockpit sitze und mir die ganze Angelegenheit noch einmal vor Augen führe. Heute Morgen war ich noch mit Noemi zusammen an Land in der Bibliothek und Susan war alleine mit Sina und Anina auf dem Schiff. Und erst gerade gestern habe ich am Motor wieder den Starter angebaut, da ich ein Leck im Kühlwasserkreislauf repariert habe. Wäre der Starter noch nicht eingebaut gewesen, hätten wir den Motor nicht starten können…
Ich beobachte die anderen Schiffe auf dem Ankerplatz. Wir sind nicht die einzigen, die mit einem rutschenden Anker zu kämpfen haben. Gleich neben unserem neuen Ankerplatz liegt ein Israelisches Schiff schon seit längerem an der gleichen Stelle. Plötzlich, von einer Sekunde auf die Andere, beginnt das Schiff weg zu rutschen. Als die Crew den Anker oben hat, staunt sie nicht schlecht, was sie alles an ihm finden: Seile, Netze und allen möglichen Müll. Ein Schiff soll sogar einmal einen Kühlschrank am Anker gehabt haben!
Bevor es dunkel wird, setzen wir ein weiteres mal den Anker neu. Zum Glück legt sich gegen den späteren Abend auch der Wind ein wenig und es verspricht eine ruhige Nacht zu werden. Können wir unser Schiff mit gutem Gewissen für einen Tag alleine lassen, nachdem was heute passiert ist? Ein mulmiges Gefühl haben wir schon dabei.
 
American Samoa und im speziellen die Insel Tutuila ist kein Touristen Ort. In einem unserer Bücher finden wir sogar folgenden Spruch: „Pago Pago, the place that sailors love to hate." Der Hafen selber ist in der Tat nicht sehr attraktiv. Doch es handelt sich bei Pago Pago auch um einen alten, schon lange in Betrieb befindlichen Industriehafen. Es gibt auf Tutuila sicher auch schöne Plätze und ein grosser Teil der Insel ist sogar ein Nationalpark. Mit den farbenfrohen Bussen begeben wir uns auf Entdeckungstour.
Unser heutiger Ausflug soll uns an die Ostküste der Insel führen. Auf einem Plan haben wir uns die Ortschaften gemerkt, die an diesem Küstenabschnitt zu finden sind und nun machen wir uns auf die Suche nach dem entsprechenden Bus. Wir müssen einige Zeit warten, bis der Richtige auftaucht. Da es heute Samstag ist, fahren die Busse nicht so regelmässig, vor allem an diejenigen Orte, in welchen nur wenige Menschen leben.
Von unserem Driver erfahren wir, dass er in Tula, unserem Ziel, zu Hause ist. Er erklärt uns, dass die meisten Busdriver in derjenigen Ortschaft zu Hause sind, die sie anfahren. Eine praktische und logische Einrichtung. Auch auf dieser Fahrt leert sich der Bus immer mehr, bis wir die einzigen Fahrgäste sind. Als der Bus dann plötzlich wendet, wissen wir, dass wir an der Endstation angekommen sind.
Wir suchen uns einen schönen Platz an einem Sandstrand. Doch wir wissen aus unseren Büchern, dass wir nicht ohne weiteres an den Strand dürfen. Alle Strände in Samoa sind Privatbesitz und der Besitzer muss zuerst gefragt werden, bevor der Strand betreten und benutzt werden darf. Doch wir bekommen die Erlaubnis und dürfen sogar die Fale benutzen. Das sind kleine, überdachte Plattformen, die einen wunderbaren Schattenplatz bilden. Wir geniessen es, einfach zu faulenzen, den Strand nach Muscheln abzusuchen und mit den Kindern zu spielen.
Viel zu schnell vergeht die Zeit und wir müssen an die Rückfahrt denken. Nach 18:00 fährt nämlich kein Bus mehr… Die Landschaft fliegt bei der Busfahrt viel zu schnell vorbei und wir wünschen uns oft, mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Unser Chauffeur lässt sich aber überreden ein paar Fotostops einzulegen. Irgendwie fühlen wir uns aber doch gehetzt.
 
Immer wieder hält uns das regnerische Wetter davon ab, einen Ausflug zu unternehmen. Auf der PANGAEA gibt es immer etwas zu erledigen. Ich habe mir schon seit längerem vorgenommen, die elektrischen Leitungen zu überprüfen und neue Kabel für das neue Funkgerät zu verlegen. Es ist oft nicht einfach, die Leitungsführung zu durchschauen, doch ich bekomme ein wenig Ordnung in das Kabelwirrwarr. Wenn ich mich nur nicht immer so verrenken müsste und es auf dem Schiff nicht so heiss wäre. Wenn es regnet, bleiben eben die Luken geschlossen… Jetzt fehlt nur noch der neue begehrte Transceiver. Wann wird er wohl in Pago Pago ankommen? Noch immer warten wir auf unsere Teile.
Doch nun ist genug auf dem Schiff gearbeitet. Es zieht uns wieder an unentdeckte Plätze auf der Insel. Wir wollen versuchen an die Nordküste von Tutuila zu gelangen. Doch um an diese Küste zu kommen müssen wir die Bergkette der Insel überqueren. Welchen Bus müssen wir wohl nehmen? Susan beginnt mit einer heiteren Fragerunde. Jeder neue Bus, der am Busbahnhof vorfährt fragt sie nach dem richtigen Bus. „Es ist der Braune. Der kommt in fünf Minuten oder in drei Stunden." „Es ist der blaue und der kommt in zehn Minuten dort drüben an." „Heute fährt kein Bus dorthin." Die Antworten sind so verschieden, wie das Aussehen der Busse. Durch Zufall fragt Susan einen Busfahrer, der in einer Nebenstrasse des Marktes seinen Bus parkiert hat. Ja, er fahre nach Vatia und das liege an der Nordküste von Tutuila. Er stehe schon über eine halbe Stunde hier… Schnell steigen wir ein. Doch wann fährt denn der Bus eigentlich los? „Um 09:30 oder 09:45 oder auch erst um 10:00. Das kommt darauf an, wieviel Fahrgäste einsteigen."
Endlich sind genügend Fahrgäste eingestiegen und die Fahrt geht los. Schon nach kurzer Zeit, verlässt der Bus die Küstenstrasse und holt Anlauf. Den braucht er auch, denn die Strasse hat sicher eine Steigung von über 45°. Nun verstehen wir auch, warum die meisten Busse diese Strecken über die Berge nicht fahren. Ihre Fahrzeuge würden diese Steigung nicht überstehen. Die Aussicht ist grandios, doch einmal mehr geht es einfach viel zu schnell. Wir versuchen aus dem fahrenden Bus Fotos zu schiessen. Doch auf dem Bildschirm der Kamera sehen wir meistens nur einen Baum oder Ast welcher die Aussicht verdeckt.
Wo ist denn nun die Endstation? Genau, dort wo der Bus umkehrt… Hier steigen wir aus. Wir haben auf unserer Karte gesehen, dass von hier aus ein Wanderweg zur Spitze einer Landzunge führt. Wir wollen endlich wieder einmal unsere Beine bewegen. Lange ist der Weg aber nicht und schon nach kurzer Zeit endet der Pfad an einem steinigen Strand. Wir suchen uns einen schattigen Platz unter zwei Kokospalmen und machen uns auf daran den Strand zu erkunden. Sind denn Steine wirklich so spannend? Bei genauerem betrachten der Steine fällt uns auf, dass diese wunderschöne, farbige Muster aufweisen. Susan findet sogar einen Stein, der ein Muster wie ein Herz hat. Ein anderer Stein erinnert uns mit seiner Zeichnung an Tabuaeran und so lassen wir unserer Phantasie freien Lauf.
Als Znüni pflücken wir uns eine Kokosnuss. Das Öffnen entpuppt sich als sehr anstrengend und dauert fast eine halbe Stunde. Doch die Mühe hat sich gelohnt und wir geniessen das frische Kokosnussfleisch.
In dem kleinen Dorf Vatia wollen wir uns einen schattigen Platz am Strand suchen, wo wir unser Mittagessen verspeisen können. Wir wandern gerade an einem neuen, modernen Haus vorbei, als wir von der Besitzerin angesprochen werden. Sie habe uns in Pago Pago gesehen und staune, dass wir mit drei so kleinen Kindern auf einem Segelschiff unterwegs seien. Wir scheinen wohl schon auf der ganzen Insel bekannt zu sein. Ein Wort ergibt das andere und schlussendlich sitzen wir unter der Lanai ihres Hauses und geniessen dort unser Mittagessen. Als Dessert bekommen wir sogar eine riesige Portion Glace.
Ob wir gerne mit ihnen zurück in die Stadt fahren wollen, fragen uns unsere Gastgeber. Sie müssen sowieso noch dorthin, um Besorgungen zu machen und wir könnten mitfahren. Dieses Angebot nehmen wir natürlich gerne an. An den schönsten Aussichtspunkten wird sogar angehalten und wir können die grandiose Aussicht geniessen. Vom höchsten Punkt der Strasse kann man den ganzen Hafen von Pago Pago überblicken.
 
Fast jeden Tag fahren wir in die Bibliothek, um unsere Emails abzurufen. Unsere Kinder interessiert das natürlich nicht die Bohne. Sie haben schon nach dem ersten Besuch die super Kinderbuchabteilung entdeckt. Anina ist bereits so selbstsicher und selbständig, dass sie an der Theke ihren kleinen Rucksack abgibt, die Nummerntafel dafür entgegennimmt und im Kinderraum verschwindet. Was Mama oder Papa vorhaben, interessiert sie nicht mehr. Anina und auch Noemi suchen sich ein paar Bücher aus, setzen sich auf die Lesetreppe und schauen sich die Bücher an. Oft kommt eine erwachsene Person oder ein Kind zu den beiden und erzählt ihnen eine oder mehrere ihrer Geschichten. Sie geniessen es sichtlich! Natürlich finden auch Susan und ich Zeit, den beiden ihre Bücher zu erzählen.
Im Kinderraum sind immer viele Kinder anzutreffen. Einmal entdeckt Susan zwei Knaben im Alter unserer Kinder, die gute Sandalen tragen. Wir sind schon lange auf der Suche nach brauchbaren, guten Sandalen für Noemi, sind bis jetzt aber nicht fündig geworden. Nun, die Mutter von Alex und Matthew verrät Susan, dass sie die Sandalen aus New Zealand mitgebracht habe. Nach einer anregenden Plauderrunde machen die zwei Frauen ein erneutes Treffen ab. Lisa lädt uns zu sich nach Hause ein.
 
Nach fast drei Wochen kommen endlich die ersten Teile an: Die neue Membrane für den Watermaker und das neue Funkgerät. Nun hält mich nichts mehr, denn ich möchte natürlich das neue Gerät so schnell wie möglich in Betrieb nehmen. Zum eigentlichen Gerät haben wir auch noch einen Schmalbandfilter und einen sogenannten Quarzofen gekauft. Ich dachte die Installation sei sehr einfach. Beim Filter ist das auch der Fall. Dieser muss einfach auf das Bord gesteckt werden. Doch beim Quarzofen beginnen die Schwierigkeiten: Der alte Quarz musste heraus- und der neue hineingelötet werden... Das ist mir dann doch zu gefährlich, nachdem ich zwei Stecker für eine einfache Lötarbeit benötigte... Ich finde in einem anderen Segler einen geübten Löter, der solche Arbeiten schon vermehrt gemacht hat. Ich entschliesse mich auch noch, das Funkgerät so abzuändern, dass es auf allen Frequenzen senden kann. Zu diesem Zweck muss eine Diode entfernt werden (Grösse: 1mm x 0.5mm).
Die Arbeit geht zügig voran, obwohl mir beim Anblick der zittrigen Hände von Mike fast das Herz still steht. Doch die Löterei gelingt. Beim Einstellen des Quarzofens auf die Referenzfrequenz von 60MHz beginnen aber die Schwierigkeiten. Er lässt sich einfach nicht justieren. Nach über zwei Stunden vergeblichen Einstellens gibt Mike auf und rät mir, das Gerät zu einem Elektronikgeschäft zu bringen.
So bringe ich das brandneue Gerät zu besagtem Geschäft. In einer Stunde sei das erledigt meint der Angestellte. Doch als ich nach einer Stunde wieder vorbeischaue, stellt sich heraus, dass ich ein Teil (Mikrofon) vergessen habe. Darum kann ich erst am folgenden Tag wieder vorbei schauen.
Am folgenden Tag meint dann der Spezialist, dass er das Gerät einfach nicht mehr dazu brächte zu senden... Was um alles in der Welt haben wir da beim Löten zerstört? War das entfernen der Diode doch keine gute Idee? Die Anleitung aus dem Internet klang so einfach und narrensicher. Diese Abänderung ist natürlich nicht vom Hersteller vorgesehen.
Noch einmal fahre ich zurück aufs Schiff und hole den alten Quarz. Wir wollen versuchen, ob das Gerät mit dem alten Quarz wieder senden würde. Also entfernen wir den neuen Quarzofen wieder. Der Angestellte von Honor Marine schaut sich den entfernten Quarzofen noch einmal genau an und meint dann: „Versuchen wir doch einmal das Teil um 180° gedreht einzulöten." Gesagt getan und ... Das Funkgerät sendet wieder und der Quarzofen lässt sich problemlos justieren!
Zu sagen ist noch, dass der Spezialist von Honor Marine extra bei Icom Amerika nachgefragt hat, ob der Quarzofen, der Bezeichnung nach, richtig eingesetzt sei und Icom bejate...
Nun ist das Gerät an Bord, verkabelt und sendet auf allen Frequenzen einwandfrei. Es wird uns also nie langweilig. Und wenn doch, dann unternehmen wir alles um den Alltag wieder spannend zu machen.
 
Da immer noch zwei Teile (Inverter und GPS) fehlen entschliessen wir uns, unseren Aufenthalt in American Samoa zu verlängern. Diese Arbeit habe ich mir für heute vorgenommen. Zusammen mit Noemi mache ich mich auf den Weg zum Immigration Office. Der Vorraum zu den Schaltern ist mit Menschen angefüllt und ich stelle mich auf eine lange Wartezeit ein. Doch schon nach kurzer Zeit erhalte ich fünf Formulare (für jedes Mitglied der Familie eines), die ich ausfüllen darf.
Ich habe langsam Übung im Ausfüllen von Formularen und so ist diese Arbeit schnell erledigt. Ich werde zusammen mit Noemi in ein Büro verwiesen, wo ich erneut zu einer anderen Person geschickt werde. Dieser Beamte schaut sich die Papiere an, kritzelt etwas darauf, unterschreibt sie und schickt mich zurück in die Schalterhalle, wo ich zuerst bezahlen muss. Die nette Dame hinter der Glasscheibe verlangt für jedes Papier $50. Für die ganze Familie wären das $250. Ich schaue die Frau nur ungläubig an und lasse mir den Betrag bestätigen. Ich muss mich doch verhört haben. Nein, das sei schon richtig, meint sie. So viel Geld habe ich nicht dabei und je weiter ich vom Regierungsgebäude entfernt bin, desto sicherer bin ich mir, dass ich diese $250 nicht bezahlen werde. Das heisst aber, dass wir in vier Tagen American Samoa verlassen müssen...
Susan ist mit meinem Entschluss einverstanden, in vier Tagen loszusegeln. Das bedeutet jetzt aber, dass wir noch viele Arbeiten zu erledigen haben: Einkaufen, waschen, Gross-Segel-Liek neu einziehen, den zwei Paketen nachrennen, und, und, und…
Bei Lisa zu hause dürfen wir die Waschmaschine und den Trockner benützen und sie fährt uns mit ihrem Auto zum Grosseinkauf. Doch all zu viele Dinge dürfen wir auch nicht mehr einkaufen, denn wir wissen immer noch nicht genau, was wir alles in New Zealand einführen dürfen. Wir haben in dieser Beziehung schon alles gehört: Alles bis gar nichts. Sogar die Büchsen sollen konfisziert und vernichtet werden. Eine Planung, was die Lebensmittelvorräte angeht, ist so natürlich fast unmöglich.
Am gleichen Tag finde ich auch heraus, wie und wann der neue Inverter geschickt wurde: Per FEDEX und nach Tracking-Info im Internet ist er jetzt in Auckland, NZ… Ich nehme mit FEDEX in American Samoa Kontakt auf und siehe da, das gesuchte Paket ist bereits hier eingetroffen. Wie lange liegt es wohl schon im FEDEX Büro? Jetzt fehlt also nur noch das GPS. Ob das auch noch vor unserer Abreise eintrifft? Garmin hat sich nämlich endlich dazu überwinden können, das Risiko für den Versand mit der normalen Post zu übernehmen und das reparierte Gerät sollte sich jetzt auf dem Weg hierher befinden. Obwohl bei der USPost jedes Express Paket eine Tracking Nummer erhält, war Garmin nicht fähig, mir diese Nummer zu nennen.
 
Den letzten Tag wollen wir längsseits von ALVEI verbringen. Auf diese Weise können wir unseren Wassertank auffüllen, das Beiboot einfach an Bord bringen, die letzten Besorgungen erledigen und ausklarieren. Wir staunen nicht schlecht, als wir unseren Anker an der Oberfläche haben. Um unseren Anker hat sich eine drei Meter lange Eisenstange gewunden. Kein Wunder hat der Anker gehalten. Die Frage stellt sich nun, wie wir diese Stange wieder loswerden…
Den ganzen Abend und bis lange in die Nacht hinein sind wir daran unser Gross-Segel zu reparieren. Die beiden Risse hat Susan in den vergangenen Tag bereits genäht. Doch jedes Segel hat am Vorliek ein Seil eingenäht. Bei unserem Segel ist dieses Seil nicht mehr vorhanden. Es hat sich einfach in Baumwollflocken aufgelöst und wir müssen die Überreste mühsam heraus kratzen, bevor wir ein neues Seil einziehen können. Endlich ist unser Segel für die nächste Fahrt bereit.
Ob wir es für die Überfahrt nach Apia überhaupt gebrauchen können? Der Wetterbericht verspricht sehr wenig bis gar kein Wind.
Leider ist das GPS noch nicht eingetroffen. Wir hoffen, dass es in den nächsten Tagen in Pago Pago eintrifft. Ein anderes Schiff wird es für uns dann nach Apia mitnehmen.
 
Pago Pago Harbor
 
 
 
 
 
Unikat
 
Fale
 
Anina
 
gewunden
 
Brandung
 
Taxi
 
-
 
Vorliek
 
verirrtes Kreuzfahrtschiff
 
 
 
 
 
 
dekoriert
 
Strand
 
S & S
 
-
 
gestrandet
 
Buchten
 
Grünhaus
 
Ankerrohr